Holger W. Müller

Dies ist eine gekürzte Fassung meiner Vorstellung. Den vollständigen Text finden Sie hier.

Ich bin Holger Müller, ein gebürtiger Rastatter. Die Entwicklung der Mikroelektronik hat meinen ganzen beruflichen Werdegang sehr stark beeinflusst.

Nach der Mittleren Reife und einer Lehre als Fernmeldehandwerker entschied ich mich für das Studium des „Wirtschaftsingenieurswesen“, da es den Studiengang der Wirtschaftsinformatik noch gar nicht gab. Hier begann ich mit dem Programmieren und musste meine Befehlssätze noch brav in Lochkarten stanzen. Ein Praxissemester bei IBM zog mich intensiv in die Welt der Datenverarbeitung hinein.

Die erste Anstellung hatte ich bei einer deutschen Firma der „Mittleren Datentechnik“. Hier lernte ich Maschinensprache.

Doch kurz darauf bot sich mir eine Karrierechance die ich nicht ausschlagen konnte. Rechenzentrumsleiter beim jetzt größten deutschen Drogeriemarkt mit der Aufgabe ein Rechenzentrum zu modernisieren.

Anfang der 80er Jahre des vergangenen Jahrhunderts kamen dann die ersten Personal Computer. Ich begann zunächst Apple II – Computer zu verkaufen. Danach setze ich mit Computern von DIGITAL EQUIPMENT CORPORATION (DEC) dem Rainbow und dem PROFESSIONAL auseinander und lernte das Programmieren mit Fourth Generation Languages.

Das führte mich anschließend für 11 Jahre zum weltgrößten Pharmahersteller und im Jahre 1998 kam dann der Wechsel in die SAP-Welt, in der ich auch jetzt immer noch arbeite. Diese Arbeit führte mich auf 4 Kontinente in über 50 Länder zu mehr als 150 Projekten.

So erlebte ich in mehr als 50 Jahren die Entwicklung vom Transistor zu komplexen Computern mit kompliziertester Software. Und in jeder Episode blieben ein paar Erinnerungsstücke zurück, die jetzt in dem geplanten Museum Platz finden sollen.

Und während dieser Zeit in fremden Ländern, fremden Hotels begann ich Produkte für meinen kleinen Verlag zu entwickeln, die einen wahren Kontrapunkt setzten. Mit Sprachführern oder der TOWNORY-Serie, Gedächtnisspielen, die sich mit Sehenswürdigkeiten in einzelnen Städten beschäftigen.

Boris Jakubaschk

Ich bin Jahrgang 1968 und habe in Stuttgart Elektrotechnik studiert.

Beruflich arbeite ich als Webentwickler in einem Softwarehaus in Karlsruhe. Nebenbei bin ich Lehrbeauftragter an der Dualen Hochschule in Karlsruhe (Fachbereich Wirtschaftsinformatik) und an der Kunstakademie in Stuttgart (Studiengang Konservierung neuer Medien und digitaler Information, KNMDI).

Meine Sammlung hat ihre Ursprünge in den 1990er Jahren. Damals kaufte ich mir auf Flohmärkten all die Homecomputer aus den 80er Jahren, die ich damals gerne besessen hätte. Das Sammelgebiet wurde rasch größer und umfasst heute auch Videospiele, Bürocomputer, Lehrcomputer, Tisch- und Taschenrechner, Organizer, Smartphones, Pager, Roboter und vor allem Digitalkameras. Die Sammlung war von Anfang an so konzipiert, dass man damit damit die Geschichte der Computerentwicklung erzählen kann - es lag also quasi viele Jahre lang ein Museum dicht gepackt in meinem Keller herum. Zur historischen Abrundung kamen auch noch ein paar Rechen- und Schreibmaschinen dazu und diverse Rechenhilfsmittel. Was sich davon nicht im Original auftreiben ließ, wurde selbst gebastelt.

Meine Sammlung dokumetiere ich auf zwei Homepages:

www.homecomputermuseum.de (auch erreichbar unter www.computergeschichte.de)

www.digicammuseum.de