Das Museum hat seinen Sitz in den ehemaligen Thaleswerken. Hier wurden 50 Jahre lang sogenannte Sprossenradmaschinen gebaut. Diese Rechenmaschinen beherrschten die vier Grundrechenarten. Der Weg vom Kopfrechnen zu komplexen Rechenmaschinen führte über viele einfache mechanische Hilfsmittel, von denen Abakus und Rechenschieber wohl die bekanntesten sind.
Ende der 60er Jahre hatte die Mikroelektronik einen Stand erreicht, durch den man vollständig elektronische Rechner bauen konnte. Diese waren klein genug, um sie auf einen Schreibtisch zu stellen - und günstig genug, um ihre mechanischen Vorfahren in kürzester Zeit obsolet zu machen.
In den 60er und 70er Jahren waren Computersysteme noch groß. Angefangen mit der mittleren Datentechnik, deren kleinste Maschinen das Format eines Schreibtischs hatten. Bis hin zu raumfüllenden Mainframes. Solche Maschinen haben im Museum (noch) keinen Platz. Aber ein paar Komponenten davon können wir präsentieren. Vom Kernspeicher, dessen winzige Ringe jeweils ein Bit speichern, bis zur Wechselfestplatte im Format eines ausgewachsenen Tortenbehälters.